Aktivitäten vor Ort in Deutschland:
Bei diversen Veranstaltungen (z.B. Infostand am Sommermarkt des Arbeitskreises Integration in Schopfheim) wurde unser Vorschul- und Gemeindeprojekt vorgestellt.
Neben der Zusendung von Weihnachtspaketen für die Familie der Pastorin (und die Patenkinder), gehört vor allem auch ein regelmäßiger Austausch per email, der neben alltäglichen Problemen und Erzählungen insbesondere der Besprechung der Projekte, sowie die gemeinsame Planung mit Pastorin Letty beinhaltet zu unseren Aktivitäten aus Deutschland. Wir versuchen von hier aus beratend und unterstützend zu sein. Aufgrund der vielen Anschläge auf christliche Kirchen müssen wir auch Mut machen und die Arbeit in einem muslimischen Gebiet durch unsere besondere Unterstützung honorieren.
Unterstützte Projekte
Monatliche Zahlungen:
Pastorin Letty Aluoch erhält ein festes Pastorengehalt für ihre Arbeit in der Gemeinde (Unterstützung kirchlicher Zwecke laut Satzung), zusätzlich werden Kinderpatenschaften von Waisenkinder, die bei Pastorin Letty untergebracht sind, unterhalten (Mitunterstützung des Alltagslebens/Hauses). Weiterhin wird regelmäßig das Lehrergehalt sowie Essensgeld für den Vorschulbetrieb überwiesen.
Projekte:
Schule/Vorschule:
2012 wurden diverse Versuche durchgeführt, ein geeignetes Modell der „Mitfinanzierung“ durch die Eltern der Schulkinder zu finden. Manche bezahlten Schulgebühren für einige Monate, manche Teile davon und es gab Uneinigkeit und Neiderei zwischen den Eltern. Ein Versuch, nur noch die Kinder zuzulassen, die Schulgebühren bezahlt haben, musste als gescheitert angesehen werden, denn eine kontinuierliche Beschulung der Kinder war nicht möglich. So wurde im Laufe des Jahres beschlossen, die Lehrer wieder komplett vom Verein zu tragen und die Schule kostenfrei zu machen. Aufgrund der finanziellen Anforderungen zur Finanzierung haben wir das Projekt vorerst auf den Vorschulbetrieb beschränkt (4 Klassen). Diese wurde offiziell registriert und von der Regierung anerkannt.
Pastorin Letty hat eine Overlock-Nähmaschine gespendet bekommen, um die Schuluniformen für die Schüler selbst zu nähen.
Weiterhin musste 2012 ein Klassenzimmer renoviert werden, da es vom Regen in der Regenzeit überflutet worden ist und renovierungsbedürftig war.
2012 waren weitere staatliche Auflagen gestellt worden, die vom Verein getragen wurden:
- 2 weitere Toiletten
- ein Spielplatz für die Kinder (Schaukel etc.), sowie entsprechendes Material (Bälle, Sportgeräte etc.)
- die Lehrer und Köche mussten auf Kosten der Schule untersucht und geimpft werden
- ein Schuppen/Lager für Essen, sowie ein seperater Speiserestemüllplatz mussten gebaut werden
Projekt Wasser/Brunnenbau
Aufgrund von steigendem Wasserbedarf und der damit einhergehenden hohen Wasserkosten und auch der Hygieneanforderungen an den Vorschulbetrieb (sauberes Wasser als Vorraussetzung zur offiziellen Zulassung), haben wir einen Brunnen gebaut (der Brunnenbau wurde mit einer Spende der Realschule Wehr vom „Tag für Afrika“ teilfinanziert. Hierbei arbeiten
Schüler einen Tag lang gegen Spenden, die sie dann an ein wohltätiges Projekt in Afrika weiter geben).
Für den Brunnen musste sehr tief gegraben werden (90 feet). Das war sehr kostspielig und aufwendig. Dafür handelt es sich um Süßwasser (kein Salzwasser, trotz Nähe zum Meer) und es ist sauber. Im Moment wird das Wasser mit einem Eimer hoch geholt. Dies ist mühsam und verbraucht viel Zeit. Eine Pumpe wäre nötig und ist ein zukünftiges Projekt für das nächste Jahr.
Auch ein Wassertank ist nötig, um die Toiletten und den Wasserhahn in der Küche dauerhaft mit fließendem Wasser zu versorgen. Ein „Wasserturm“ (Dach für den Tank und die Pumpe) steht bereits.
Update Mai 2023: Der Tank wurde fertiggestellt.